Die Entwöhnung von der HFNC sollte allmählich geschehen, da diese Therapie eine leistungsfähige nichtinvasive Unterstützung darstellt. Als erstes könnten Sie FiO2 senken. Wenn FiO2 bei < 50 % ist, können Sie auch den Flow sicher reduzieren. Wenn FiO2 < 40 % und der Flow < 40 l/min ist, stellen Sie auf eine Standard‑Sauerstoffunterstützung um, etwa wenn der Patient aus der Intensivstation entlassen werden soll. Dies könnte nach 2 Stunden engmaschiger Überwachung möglich sein.
Siehe oben.
Der in meinem Vortrag erwähnte Artikel von Pinkham et al. ist aktuell und bestätigt Werte zwischen 2 und 5 cmH2O (
Da wäre ich vorsichtig; für die 2020 in Crit Care veröffentlichte Studie zu Flows > 60 l/min haben wir zwei Befeuchter verwendet.
Siehe oben.
Wir setzen die HFNC auch bei Patienten mit einer nasogastrischen Sonde ein, meist mit einer kleineren Kanüle. Dabei achten wir besonders auf die präzise Positionierung und überprüfen den Sitz regelmässig.
Die Vernebelung sollte kein Problem sein, denn mit der HFNC ist sogar eine bessere Verabreichung bis in die distalen Atemwege möglich. Siehe dazu
Ja: Wenn die High‑Flow Versorgung an eine Maske angeschlossen ist, verabreichen Sie einfach nur viel Sauerstoff, Sie büssen aber vermutlich sowohl die PEEP‑Wirkung (fehlender Verschluss der Nasenöffnungen) als auch die CO2‑Auswaschung (kein direkter Flow in die oberen Atemwege) ein. Ich würde das vermeiden.
Nein, die CO2‑Auswaschung wird nicht beeinträchtigt, solange eine Gaszirkulation stattfindet. Ein geöffneter Mund und der Venturi‑Effekt können eventuell den alveolären FiO2 und den PEEP‑Effekt reduzieren und damit die Oxygenierung verschlechtern.
Vor und nach Beginn der HFNC verwenden wir dafür normalerweise eine EIT und messen die endexspiratorische Impedanz kontinuierlich.
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